Von Cherating nach Kuala Tahan…

22 11 2010

Was uns immer bewusster wird…

In letzter Zeit haben wir uns viel mit uns selbst beschäftigt. Und damit ist nicht gemeint, dass wir unser Zimmer nicht mehr verlassen haben und nur alleine sein wollen. Nein, was wir meinen ist das bewusste in sich Hineinhören und das bewusste Wahrnehmen seiner Gedanken und Gefühle. Der Abstand zum Leben in Deutschland und den damit verbundenen Ablenkungen hat zur Folge, dass man sich einfach mal Zeit nimmt, um in sich hinein zu schauen und zu erkennen, wie es dort aussieht. Für Viele von euch wird sich das sehr ungewöhnlich und philosophisch anhören, aber vielleicht würdet ihr ähnlich erstaunt sein wie wir, wenn ihr seht, zu welchen Erkenntnissen ihr über euch selbst kommt! Wir haben gemerkt, dass wir sehr viel verdrängen und vor allem verurteilen, was nicht in unser „Weltbild“ passt und das gerade dieses zu einer Unausgeglichenheit führt, die wir wie Ballast mit uns herumtragen. Wir sind mittlerweile davon überzeugt, dass der Weg ins „Gleichgewicht“, also in ein „leichtes Leben“ über die innere Zufriedenheit zu erreichen ist. Wie verblüffend es ist festzustellen, das der Gemütszustand doch anscheinend von so vielen äußeren Faktoren abhängig ist, es einem aber nicht in den Sinn kommt, dass es vielleicht an seinem eigenen Inneren liegt, warum man sich gerade nicht gut fühlt. Ist z.B. Regen wirklich ein Grund schlecht gelaunt zu sein? Deswegen haben wir wirklich Spaß daran immer öfter in uns hinein zu schauen, auch wenn sich der Kopf zunächst sträubt, weil wir es einfach nicht gewohnt sind das anzunehmen was wir fühlen und denken, oder zu akzeptieren was wir sowieso nicht mehr ändern können, weil es schon passiert ist.

Naja, wir dachten, dass dieses Thema vielleicht den ein oder anderen interessiert. Falls nicht, ist es auch nicht schlimm, dann lest unten einfach weiter! 😉

Cherating

Cherating war bis vor einigen Jahren ein verschlafenes Fischerdörfchen und hat sich mittlerweile zu einem immer noch verschlafenen Surfer-Backpacker Dorf entwickelt. Der endlos lange Sandstrand bildet zusammen mit dem türkis blauen Meer eine perfekte Kulisse für Strandspaziergänge und Surfkurse. An vereinzelt auftauchenden Strandbars lässt sich hervorragend Nichtstun! J Falls einem danach ist, schnappt man sich ein Buch oder spielt eine Partie Billard…Hier gehen Gerüchte rum, dass der ein oder andere Backpacker seinen geplanten Aufenthalt schon mal bis auf ein paar Jahre verlängert haben soll!? Wir können verstehen warum…

Nach der ersten Nacht in einem Zimmer ohne Mückennetz haben wir uns schnell dazu entschieden eine andere Unterkunft für die folgenden Tage in Cherating zu suchen. Beim Frühstück in einem Roti-Shop (hier werden neben einem ausgiebigen Buffet eine Art Pfannkuchen angeboten, die man mit Curry-Sauce isst…hmmm! Echt lecker!) sind wir mit einer sehr nette Familie aus Deutschland ins Gespräch gekommen. Wie sich herausstellte, sind sie bereits seit neun Monaten in Malaysia unterwegs und suchen einen Platz, an dem sie sich niederlassen können, um ein Heilzentrum zu errichten. Zurzeit leben sie in Cherating in einem Holzhaus und genießen das Leben mit ihren zwei Kinder und sieben Hunden. Nach wenigen Minuten baten Elgin und Karsten uns bereits an bei ihnen einzuziehen… Das kam uns sehr gelegen und vor allem die Gesellschaft der ganzen „Truppe“ genossen wir jeden Tag! Selbst meine Hundeallergie war kaum ein Problem und wenn es mal in der Nase gejuckt hat, bin ich kurz rausgegangen oder ins Meer gesprungen. 🙂

In den fast sechs Tagen, die wir mit der Familie verbringen durften, haben wir interessante Einblicke in deren alternativ geführtes Leben bekommen. Viele Gespräche und vor allem der (nicht) ganz normale Alltag haben uns dazu angeregt über viele Sachen nachzudenken und zu hinterfragen. Wir hatten unglaublich viel Spaß für eine gewisse Zeit Teil dieses Lebens zu sein! (Danke euch allen noch mal!)

Cherating – Kuala Tahan (Tama Negara)

Wie sich kürzlich herausstellte werden Thomas und Möli (Gesine’s Bruder und dessen Freundin) ihren Urlaub in Thailand verbringen. Eine super Gelegenheit für einen kurzen Abstecher in den Norden, dachten wir! So haben wir uns zunächst Richtung Regenwald aufgemacht um durch das Landesinnere von Malaysia nach Krabi zu gelangen, dem Urlaubsziel der beiden. Auf dem Weg wollten wir natürlich noch den Dschungel erkunden.

Das per Anhalter Mitfahren hat diesmal überhaupt nicht funktioniert. Es wollte uns einfach niemand mitnehmen. Naja, es gab zum Glück noch genügend Busse, die uns letztendlich auch nach Kuala Tahan gebracht haben.



Von Manakanama nach Cherating…

10 11 2010

Manakanama

Wenn man mit dem Bus von Sauraha nach Kathmandu unterwegs ist, sieht man ca. auf halber Strecke eine Seilbahn, die irgendwo in die Berge führt. Bei genauerem hinsehen stellt man sogar fest, dass es ein „Doppelmeyer“- Lift ist, der dort mitten in Nepal die Menschen zu einem der bedeutendsten Hindu-Tempeln in dieser Region befördert. Diese Lifte werden bei uns auch in Skigebieten genutzt. Zufälligerweise haben wir denjenigen, der die Idee zu diesem Projekt hatte, beim Mittagessen getroffen… Zuerst waren wir nur an seinem Essen interessiert und fragten was er denn da bestellt habe? Als er Gesine daraufhin seine ganze Portion schenken wollte, war es uns sehr unangenehm überhaupt gefragt zu haben, da wir ja diesem freundlichen Nepali nichts wegessen wollten. Außerdem dachten wir, dass wenn überhaupt wir es uns wohl leisten könnten eine Portion extra zu bestellen. Nach einer kleinen Kostprobe haben wir also abgelehnt.

Wie es der Zufall so will, saßen wir einige Minuten später dann wieder mit dem gleichen Mann in der Gondel nach oben. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er in diesen Bergen geboren wurde und einmal im Monat seinen geliebten Tempel in Manakanama besucht. „Früher mussten wir tagelang gehen um vom Tempel in die Stadt zu kommen“, meinte er. „Ich hatte immer diesen Traum, dass man irgendwie die Gipfel der Berge verbindet und so sehr viel schneller zu seinem Ziel gelangt!“ Mit einer Mischung aus Stolz und Zufriedenheit berichtete er uns, wie er in Zusammenarbeit mit einem österreichischen Ingenieur diese Idee verwirklichte und sein Projekt „Cable Car“ (so wird es von den Einheimischen genannt) realisieren konnte. Oben im Dorf angekommen wurde unser „neuer Freund“ von allen herzlich begrüßt bzw. mit großem Respekt behandelt. Uns wurde gesagt, dass er einer der reichsten Geschäftsmänner in Nepal ist…So ein Mist, dann hätten wir ja doch seinen ganzen Teller beim Mittagessen annehmen können! 😉

Wie schon zuvor erwähnt, war es immer noch die Zeit des Festivals Dasain, bei dem alle Familien zusammenkommen und feiern. An einem bestimmten Tag geben die Älteren den anderen Familienmitgliedern „Tika“, eine Art Segen, der Glück bringen soll und mit dem Pressen von einer undefinierbaren Masse auf die Stirn besiegelt wird. Zudem werden im ganzen Land tausende von Tieren geopfert… besonders auch am Tempel von Manakanama. Für uns war es fast schon eine Zumutung zu sehen wie einer Ziege der Kopf abgeschlagen wird, hier gehört es zum alltäglichen Leben dazu. Ekelhaft war es trotzdem! Die Menschen bringen die Ziegen übrigens mit dem „Cable Car“ mit auf dem Berg und müssen sogar ein Ticket für die Tiere kaufen! (Natürlich nur ein one-way Ticket!) J

Die nächsten drei Tage hatten wir das Glück mit einer Familie aus dem Dorf feiern zu dürfen. Sie haben uns wirklich toll aufgenommen. Wir haben einen eindrucksvollen Einblick in ihre Traditionen bekommen. Und obwohl wir nicht zur Familie gehörten, gaben uns die Älteren fast alle „Tika“! Die Zeit war eine prägende Erfahrung, weil man uns viel mehr gegeben hat, als wir geben konnten und wir so gastfreundliche Leute nicht erwartet hatten. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, dass so etwas unter eigentlich Fremden Leuten in Deutschland überhaupt möglich wäre!?

Manakanama – Kathmandu

Weiter ging es mit dem Bus nach Kathmandu und das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten…. Wieder waren alle Busse total überfüllt und so blieb uns nichts weiter übrig, als auf dem Busdach mitzufahren! J Das „Roof-Top Riding“ ist ein bisschen wie surfen nur das neben einem fast durchgehend ein steiler Abgrund zu sehen ist. Bei dem Fahrstil der Busfahrer und dem Zustand der Busse ist es vielleicht nicht die sicherste Methode zu reisen, aber definitiv eine der coolsten!

Kathmandu

Das rege Treiben auf Thamels Straßen, dem Traveller-Viertel von Kathmandu, stellt einen krassen Gegensatz zum familiären Dorfleben, wie wir es in den letzten Tagen erlebt haben, dar. Die verschmutzte Luft und die unzähligen Geschäfte und Händler sind bestimmt nicht jedermanns Sache, doch wir fühlten uns sehr gut aufgehoben in unserem Guest House. Außerdem trifft man hier wieder viele Traveller und kann sich austauschen. Nach ca. 30 Minuten in der Stadt sind wir dann auch schon Elmer und Denise über den Weg gelaufen, mit denen wir zuvor schon rumgereist sind. Nach ihrer Rückkehr vom Everest-Trek verbrachten sie die letzten Tage in Nepal hier in Kathmandu. Die Erzählungen und Bilder aus den Bergen waren atemberaubend und ich merkte schon wie es bei mir anfing zu kribbeln und ich unbedingt in die Nähe des Himalayas wollte! Gesine hatte noch ein paar Bedenken, wegen unserer Typhus-Erkrankung einige Wochen zuvor. Naja, mal abwarten dachten wir…

Zunächst verbrachten wir die Tage mit Ausflügen in die nähere Umgebung. Das „Kathmandu-Valley“ bietet viele schöne und interessante Orte, die es wert sind besichtigt zu werden. Unter anderem gibt es eindrucksvolle buddhistische Tempel wie in Bodinath oder den Affen-Tempel von Swayambhunath, auf dessen Treppen und Höfen sich die frechen Biester nur so tummeln. Als sehr fremd, aber wahrscheinlich deswegen auch gleichzeitig so interessant haben wir das Krematorium in Pashupatinath wahrgenommen. Ähnlich wie in Varanasi (Indien) werden hier die Verstorbenen an einem heiligen Fluss verbrannt. Zufällig wurden wir Zeuge einer Zeremonie, die zu Ehren eines Militäroffiziers vollzogen wurde. Alles fand in der Öffentlichkeit statt, was mit westlichen Moralvorstellungen wohl nicht zu vereinbaren wäre. Allerdings haben die Hindus eine ganz andere Beziehung zum Tod, der kurz gesagt als Übergang zum nächsten Leben gesehen wird. Trotzdem trauern die Angehörigen um den Verstorbenen und dieses in Anwesenheit von hunderten von Menschen zu tun ist bestimmt nicht einfach…

Nähe Tatopani (Last Resort)

In Kathmandu haben wir auch Kevin kennengelernt, der eben falls schon einen Trek hinter sich hatte…und auch total begeistern von den Bergen war!

Zusammen beschlossen wir in ein Resort ca. 3 Stunden außerhalb der Stadt, nahe der tibetischen Grenze, zu fahren. Dort werden in eindrucksvoller natürlicher Umgebung jegliche Adrenalin freisetzende Aktivitäten angeboten, die man sich nur vorstellen kann! Nach einer weiteren Rafting-Tour (dieses Mal mit stärkeren und mehr Rapids, als in Pokhara), konnten wir uns im idyllischen Last Resort erholen. Die Anlage ist mit einer Hängebrücke, die über eine 160 m tiefe Schlucht führt, mit der Straßenseite verbunden. Schon beim überqueren wurde dem ein oder anderen mulmig… Neben dem Rafting befand sich der eigentliche Grund für unseren Ausflug zum Last Resort genau auf der Mitte der Brücke…und zwar ist es die Absprungplattform für einen Bungee-Jump! J

Am nächsten Morgen war ich dann dran! Mit großem Geschrei hab ich mich in die tiefe gestürzt. Ich muss schon sagen, dass ich Schiss hatte, aber das Gefühl des freien Falls war echt klasse!

Zusätzlich hätte man noch viele andere Touren und Abenteuer ausprobieren können, jedoch ließ unser Budget nicht mehr zu und so kehrten wir nach nur einer Nacht zurück nach Kathmandu.

Kathmandu 2

Nach weiteren Erfahrungsberichten anderer Trek-Rückkehrer und viel guten Zuredens meinerseits, war Gesine auch der Meinung, dass ein Trek genau das ist, was wir noch machen sollten!

Gosaikund-Trek

Wir haben uns für die dritt bekannteste Trekkingregion in Nepal entschieden. Zum einen aufgrund der Nähe zu Kathmandu und zum anderen erhofften wir uns weniger Touristen unterwegs zu treffen als auf den weltberühmten Everest- und Annapurna-Treks.

Der Trek selbst führte uns bis auf 4600m an der höchsten Stelle, war also nicht ganz so hoch wie die bekannteren Treks (ca.5400m), aber stellte aufgrund der teilweise schwierigen Routenführung eine große Herausforderung für uns dar. Die Temperaturen sanken teilweise bis auf -4°C und die kleinen Holzhütten, in denen wir übernachteten gab es natürlich keine Heizung und nur teilweise etwas Strom (durch Solarmodule erzeugt). Aufwärmen konnte man sich am Abend für ca. zwei Stunden an einem kleinen Holzofen, um den sich alle Anwesenden zum Abendessen versammelten. Weil wir statt vorgeschlagener 8 Tage nur 6 zur Verfügung hatten (mussten unseren Flug nach Singapur bekommen), waren wir dazu gezwungen ein sehr hohes Tagespensum zu absolvieren, um unser Ziel in der angestrebten Zeit zu erreichen.

Am ersten Tag haben wir bereits James kennengelernt, der ein super cooler Typ und einwandfreier „pace-maker“ war. Seine etwas unkonventionelle Art (mit Laufschuhen und schwerem Rucksack bestückt) haben wir echt lieben gelernt. Er kam eher wie ein Porter rüber…diese Einheimischen schleppen teilweise bis zu 60kg Last auf dem Rücken, nur mit Sandalen an den Füßen über das unwegsame Gelände, zum nächsten Dorf.

Wir wissen gar nicht wo wir anfangen sollen, wenn wir über die Berge berichten sollen… Guckt euch am besten die Bilder an…Denke die sagen alles! Es war auf jeden Fall eine der besten Erfahrungen in unserem Leben. Wir sind an unsere Grenzen gestoßen und haben gleichzeitig unglaublich schöne Landschaften gesehen, welche in ihrer Art einmalig auf der Welt sind. Jede Anstrengung ist es wert, wenn man solche Ausblicke als Belohnung bekommt. Allerdings machte uns der Zeitdruck gegen Ende des Treks etwas zu schaffen…So mussten wir an den letzten drei Tagen ca. 27 Stunden gehen (inkl. Pausen natürlich)! Das war schon happich! 😉 Aber normalerweise lässt man sich ja auch mindestens zwei Tage mehr Zeit. Wir waren also selbst Schuld, dass unsere Beine wie nach einem Trainingslager komplett zu waren! Der Muskelkater hielt noch einige Tage an… eine „schöne“ kleine Erinnerung an die Strapazen des Treks!

Kathmandu 3

Zurück in Kathmandu haben wir erstmal einen Tag nur gegessen und geschlafen, um dann ausgeruht noch einmal die liebe Familie aus Manakanama zu besuchen, die zum Großteil in Kathmandu lebt und den anderen Teil der Angehörigen nur zu bestimmten Anlässen im Dorf besucht. Wieder wurden wir reichhaltig bekocht und umsorgt… Jeenu (die Mutter) ist echt eine klasse Köchin! J

Nepal war besser, schöner, interessanter und freundlicher als wir es uns jemals vorgestellt hatten und deswegen ist es nicht ganz einfach loszulassen! Hier könnte man auch noch viel mehr Zeit verbringen!

Naja, jetzt geht es weiter nach Singapur und danach nach Malaysia… hört sich doch auch nicht schlecht an, oder! 😉

Singapur

Nach einem fünfstündigen Flug, immer noch etwas kaputt von dem Trek, sind wir in Singapur angekommen. Vom Flughafen ging es nur noch mit der Metro in die Stadt und ab ins Hostel. Wir haben eine Unterkunft in Little India, einem Stadtteil von Singapur der doch sehr an Indien erinnert, gefunden. Das Preisniveau hier hatte uns überzeugt! 😉 Wir haben uns für einen Dorm-Room (Schlafsaal) entschieden, da dieser noch mal billiger war, als ein privater Raum. Mit einigen anderen Reisenden verbrachten wir dort drei Nächte, bevor es per Bus weiter nach Malaysia ging.

Die verschiedenen Viertel der Stadt haben wir mithilfe der Metro problemlos erkunden können. Das U-Bahn System erinnerte uns stark an New York, wo es ebenfall sehr einfach war von A nach B zu kommen.

Ein sehr touristischer Ort, aber trotzdem sehr abgefahren ist „Sentosa Island“. Es handelt sich um eine Art Freizeitpark, der sich auf einer vor Singapur gelagerten Insel befindet. Neben den Attraktionen, hat man überall die Möglichkeit mal eben an den Strand und baden zu gehen. Irgendwie ganz originell gemacht, fanden wir!

Ansonsten ließen wir eher die Stadt auf uns wirken und haben nicht alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Wir sind die großen Einkaufsmeilen lang geschlendert und haben kurz überlegt, ob wir noch eine Prada oder Gucci Tasche bräuchten… 😉

Am Abend gab es dann immer Live Musik in dem Pub direkt in unserem Hostel…

Es war angenehm mal wieder auf saubere Toiletten zu gehen und unter einem richtigen Strahl Wasser duschen zu können, aber eigentlich freuen wir uns mehr auf Malaysia mit seinen einsamen Stränden und dem dichten Dschungel!

Pulau Tioman (Malaysia)

Nach den sehr intensiven letzten Wochen, dachten wir es wäre nicht schlecht, wenn unser erster Stopp in Malaysia am Strand wäre. Und so sind wir nach wenigen Stunden Busfahrt von Singapur auch schon in Mersing angekommen, dem Abfahrtort für Boote zur Insel Palau Tioman.  Hier liegen wir gerade am Strand und haben endlich mal Zeit unseren Blog zu vervollständigen! J

Die Insel selbst ist fast vollständig von einem 150 mio. Jahre alten Dschungel bedeckt. Nur in Strandnähe haben sich mehr oder weniger große Ansammlungen von Unterkünften (Hütten) und Cafés gebildet, die den Touristen als Schlafmöglichkeit dienen. Erstmal gewöhnen mussten wir uns daran, dass im Dschungel in Äquatornähe doch das ein oder andere unangenehme Tier zu Hause ist. 😉 Normalerweise bekommt man nicht viel davon mit, da die Tiere sich unglaublich gut tarnen und meistens im Wald bleiben. Während des Monsuns kommt es jedoch vor, dass sich neben eineinhalb Meter langen Lizards (Echsen), nervigen Mosquitos und ziemlich aggressiven Affen auch bis zu 4-7m lange König-Cobras in den Dörfern Schutz suchen. Für diesen Fall gibt es an jedem Strand einen Schlangenfänger, dessen Aufgabe es ist das Tier zurück in den Regenwald zu bringen. Zum Glück sind wir einem solchen Ungeheuer nicht begegnet!

Obwohl die Kulisse oberhalb des Meeresspiegels schon atemberaubend war, wartete das eigentliche Highlight auf Tioman unter der Wasseroberfläche. Die Eindrücke, die wir beim Tauchen und Schnorcheln mit riesigen Schildkröten und unzähligen Fischen in allen erdenklichen Farben und Formen, sammeln konnten, sind kaum zu beschreiben….auch wenn der hier zurzeit herrschende Monsun teilweise für nur mittelmäßige Sichtverhältnissen unter Wasser gesorgt hat, so war es doch toll mal wieder die Vielfältigkeit des Meeres zu erkunden.

Pulau Tioman – Cherating

Von einem polnischen Pärchen, mit denen wir ein paar Tage auf Pulau Tioman verbracht haben, hörten wir das es sehr einfach sein soll sich in Malaysia per Anhalter fortzubewegen. Das wollten wir natürlich genauer wissen, da wir so Geld sparen und Einheimische kennenlernen könnten. Außerdem meinten die Polen, das es viel schneller sei, als eine Busfahrt…genau genommen war es für diese Entfernung fast zwei Stunden schneller als der Bus! Zudem haben wir drei Einheimische kennengelernt, da wir zweimal unterwegs umsteigen mussten und der ganze Spaß hat nicht mal etwas gekostet! So wie es aussieht hatten die beiden Recht und wir werden erstmal beim „Hitchhiking“ als Mittel zur Fortbewegung bleiben.